heute Vorstellen nach meinem kurzen Post im Gekauft-Thread wollte ich euch die Gurke. Die Speichergurke ist das Gemüse der Zukunft! Mit ihr werden alle Storage-Probleme von übermorgen schon heute gelöst. Mit dem integrierten RAID 94 kann man selbst bei 99%igem Verlust des Gurkenfleisches noch auf Gurkenkerne zeigen! Eine Kapazität von 1337 Ultrabyte garantiert unbegrenzte Aufwärtskapazität...
aber seht selbst:
http://www.speichergurke.de/
... Wart, irgendwas ist hier falsch. Ich wollte euch doch über was anderes erzählen. Was war das gleich? Ach, genau! Die Gurke!
Aaaalso. Vorneweg: Ich bin ja kein geübter Holzbastler (was Flieger angeht), und aufgrund der fortgeschrittenen Zeit des Abends habe ich wohl auch 1-2 Fehler gemacht. Ich hoffe dass ich die gut ausgebügelt habe ;). Von daher: Bitte wenn ihr was seht was ich vermurxt hab, bitte drauf aufmerksam machen! Auch gerne noch dazu schreiben wie mans besser hätte machen können und "wieviel" es am Ende ausmacht
Die Gurke kommt in einem schön schlichten Karton, der sehr fest ist. Den Versand hat sie unbeschadet überstanden.
Inhalt sind ein Päckchen aus Balsa-Dreiecksleisten, Quadratleisten, CFK- und Stahlstab, ein Päckchen mit Kleinzeug (Magnete, Anlenkungsdrähte vorgebogen, Messinghülsen- und Rohre) sowie alle Frästeile, Balsa sowie Sperrholz und QG-Balsa
Der Bau beginnt mit etwas Fleißarbeit -- die von Tim schon abgehakte Stückliste nochmals prüfen. Alles drin, passt, ab dafür!
Dann geht das ausschneiden mit einem Cuttermesser los. Ich habe mich schon gefreut dass die laut Anleitung sagenumwobene Rippe 18 die immer bricht ganz geblieben ist.
Beim heraustrennen der Flügel ... öhm, wie heißt das? Grundrissrippenhalterdings! ...braucht etwas vorsicht beim heraustrennen und wirkt recht fragil. Ist aber alles kein problem wenn man nicht gerade sehr hektisch zu werke geht.
Das Material scheint recht Spannungs- und Verzugsfrei und liegt schön flach.
Ah! Und da ist schon das was die Anleitung prophezeit hat! Rippe 18 Gebrochen! ... macht aber nix, einfach vorne reinschieben, hinten feststecken, hebt. Später dann auf den CFK-Stabl kleben und etwas drauf achten dass sie noch gerade ausschaut.
Das Stecksystem für die Rippen ist das genialste was ich je gesehen habe. Diese werden Nut-in-Nut vorne hereingesteckt, hinten kurz ausgerichtet und einfach wieder Nut-in-Nut festgedrückt. Dann sitzt alles schon gerade und auch recht stramm...
Man sollte nur daran denken bevor man die Rippen einbaut alle Balsabrösel (die teilweise etwas klein sind) in den Nuten herauszupuhlen.
Ein kleines Problemchen hatte ich beim linken Flügel. Ich weiß nicht woher, aber dort wollte die Wurzelrippe nicht ganz vor an den "Rahmen". Ich habs dann versucht später beim Kleben schön anzudrücken. Ich hatte auch nochmal alle Rippen rausgenommen um zu kontrollieren dass keine Balsabrösel mehr in den Nuten hängen. Tja, ein Mysterium ;).
Weiter gehts mit den Carbonrohen. Wie in der Anleitung beschrieben (und von der Intuition diktiert) wird der Stab leicht drehend eingeschoben. Bei den ersten 3 Rippen muss man noch etwas nachhelfen mit der Führung, danach flutscht er von selbst bis ans Ende.
Das gleiche machen wir dann noch mit dem Messingrohr- und Hülse. Passt alles wunderbar.
Und raus mit der SekundenBapp-Flasche und das Folterinstrument drauf. Die Farben der Kanülen bezeichnen übrigens deren Feinheit. Beim ganz flüssigen fand ich Grün immer sehr passend. Man muss etwas drücken, die Finger tun nochnicht davon weh, und man kann noch fein dosieren, aber auch mal ne ordentliche "Raupe" legen.
Damit werden dann zuerst die hinteren Rippenauflagen durch aufbringen des Klebers an den Kanten und anschließendem Wie-ein-Depp-draufdrücken geklebt.
... Dann wird auch die Unterseite schön glatt -- hier passt alles ;P.
Beim kleben der vorderen Nuten der Rippen spürte man immernoch leicht Spiel, die Nasenleiste konnte quasi vor-und-zurück-rutschen. Daher sollte man hier beim kleben sowohl versuchen die Nasenleiste in die Rippen zu schieben, als auch dafür sorgen dass alles zusammen schön flach liegt. Der hier gezeigte Griff tat das für mich ;).
Schaut aus als wäre alles noch schön verzugsfrei... oder?
Dann die Balsa-Dreiecksleisten für die Endleiste zuschneiden. Nein, nehmt kein Cutter auch keinen scharfen. Nehmt auch keine Furniersäge. Herrgott, ICH HAB KEINE AHNUNG WAS MAN NIMMT DASS DA NIX AUSREISST.
Dann beging ich Fehler #1. Wie hier zu sehen sind die Rippenendleisten mit dem "Rahmendings" nicht perfekt Bündig. man sieht einen leichten Spalt wenn man die Balsa-Leiste dagegenpresst. Daher dachte ich: Vooorsichtig schleifen. Nimmst 320... von wegeles -.-
Hier sieht man jetzt dass ich noch mehr Spalt reingemacht und dafür gesorgt habe dass die Rippen nichtmehr an die Leiste ragen. Faux Pas... entweder NOCH vorsichtiger schleifen, oder lieber ganz lassen?
... Und wenn man grad was verbockt hat kommt das andere schnell. Ich habe wohl beim flachen ankleben der leiste auf einem eingetrennten aufgeklebten Stück Packband den "Rahmendings" nicht ganz runtergedruckt. So steht die Endleiste jetzt unten außen ~¾mm über. Macht das was? Verschleifen, so lassen? Oder ist das schon ganz Murx?
Weiter vorne liegt sie dafür schön bündig an!
Und bei der Zweiten wird eh alles besser. Nur gaaanz wenig an den Sperrholzrippen geschliffen, sonst nicht. Die Endleiste liegt schön bündig an und ich habe es geschafft beim Kleben alles flach und gerade zu bekommen.
Und weiter gehts mit dem Rumpf. Erstmal wieder alles ausschneiden und schön zurecht legen.
Jetzt habe ich die Flächenhälfte zusammengeklebt. Wieder auf eingetrenntem Packband (Frischhaltefolie verrutscht immer so sehr...), die Kanten einsabbeln und flach zusammendrücken... bis die Finger wehtun!

Oh, es sieht schon nach Gurke aus!
Zum aufkleben der Verstärkungen an der Flächensteckung habe ich eben diese mit etwas Vaseline eingetrenntund dann alles darauf aufgefädelt, dann Seku dran und zusammenpappen. So kann ich sicher sein dass die Sperrholzringe so sitzen dass die Steckung später gerade ist ... hoffe ich.
Weiter gehts mit der Balsaleiste die möglichst bündig mit der Rumpfseitenteilkante angelegt werden soll.
Dazu habe ich immer abschnittsweise geklebt, immer ein halbwegs gerades Stück bis zur nächsten Biegungsänderung. Beim anbringen der nächsten Klebung dann den "sichtbaren" Teil des Seitenteils einsabbeln und dort wo die Leiste noch im weg, das Seitenteil aber nichtmehr zugänglich ist an die Kante ordentlich Kleber geben, das Seitenteil aufstellen, und die Leiste leicht zur Seite biegen so dass der Bapp in den Spalt laufen kann.
Hier hinten wusste ich nicht ganz sicher ob die Leiste überstehen sollte und dann später auf Maß der Leitwerksauflage zugeschliffen werden soll oder nicht. Die Rippe 31 (glaubich) gab hier Aufschluss ;).
Und weiter leisten Leimen...
leider habe ich auch hier ein wenig Geschlampt und bin beim Verkleben der Leiste im Bereich der Leitwerksauflage leicht abgerutscht... macht das was? Irgendwie auffüllen mit Balsa-Schnipseln und verschleifen? Oder einfach lassen?
Fertig!
Und jetzt fängt das Bauzzel langsam an seinem Namen alle Ehre zu machen. Hier ist Puzzel-Spielen angesagt.
.. aber niemand sagt dass man sich nicht etwas Hilfe holen darf ;P.
Mh, nicht ganz richtig..
Und passt! Das schöne ist dass nur in einer Kombination (HOFFE ICH!) alle Teile ineinander greifen. So kann man quasi endlos spielen bis man die richtige Kombination raus hat ohne Angst haben zu müssen was falsch zu machen (*zitter*bibber*).
Die Konstruktion schaut wirklich ausgefuchst aus. Ich habe ja erst überlegt ob ich doch China-Alternativen zu den teuren Servos ausprobiere ... aber wenn das wirklich so passen sollte wie das hier Ausschaut wäre das wohl verschwendung!

Dann kann man schonmal die andere Seite auflegen und ... ES SCHAUT SCHON VOLL NACH FLUGZEUG AUS! *freu*
Dann werden als nächstes die Seitenwände an die ~Wilde~Konstruktion~ verklebt, dabei habe ich versucht die Leitwerksauflage zusammen- und gegen das Baubrett zu pressen.
Beim einsetzen der restlichen Rippen habe ich etwas geschummelt um diese einfacher Verkleben zu können. Etwas Tesa hält den Rumpf in ausgerichtetem Zustand zusammen ... hoffe ich.
Da ich so spät nachts meine Schleifstaubabsaugung nicht anschmeißen wollte hatte ich das Leitwerk nochnicht verschliffen. Hier also noch im Rohzustand. Ich habe die beiden letzten Rippen nochnicht verklebt und diese hier Testweise auf das Leitwerk aufgesetzt.
Dann alles zusammen in den Rumpf.
Es ist wirklich herrlich wie hier alles ineinandergreift. Das Leitwerk ist leicht herauszuziehen und wieder einzustecken. Nur habe ich etwas angst dass hierbei das Balsa auf dauer etwas leidet. Wenn ich hier noch irgendwie etwas verstärken könnte wäre ein abnehmbares Leitwerk auch recht einfach zu realisieren?
Beim zusammenkleben der letzten beiden Rippen, teilweise mit eingesetztem Leitwerk, habe ich dann doch etwas verzug korrigieren müssen. Da ich beide Hände brauchte also keine Bilder. Ich glaube jetzt ist alles schön gerade und sauber ausgerichtet...
... oder?
Und dann hab ich doch um 2 Nachts nochmal den Dremel bemüht um die Überstehenden Rohre abzusäbeln und das ganze mal zusammenzustecken..
SCHAUT SCHON VOLL NACH FLUGZEUG AUS! ...ob ich mich wiederhole?
So, soweit mal der gestrige abend. In ca. 3:30h Bauzeit war das alles erledigt! Genial! Jetzt weiß ich was Tim mit Blitzbau meint. Und alles passt so schön, ist so wunderbar durchdacht und ausgeknobelt. Das bauen macht wirklich Spaß, sogar mehr als die RESolution, und ich freu mich wie ein Schneekönig ;).
Was mir jetzt noch etwas Sorgen macht ist das verschleifen der Nasenleiste der beiden Flügel. Das hab ich einfach noch nie gemacht, und hab viel Angst was zu vergeigen und dann mit ner mies fliegenden Kiste dazustehen. Habt ihr dazu ein paar Tips?
Soweit mal, Grüßle
-Dario